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  Aachener Zeitung
02.06.2008

Ein Neuronenfeuer an der Kamera

Eschweiler. Andreas Magdanz ist Fotokünstler. 1963 in Mönchengladbach geboren, fand der Wahl-Aachener schnell seine Liebe zur Fotografie. Seine Arbeiten sind international anerkannt, werden in New York, Arlington, Antwerpen und Paris gefeiert.

Auch in der Eschweiler Friedenskirche waren Aufnahmen des Künstlers 2004 bereits zu sehen. Nun kam Andreas Magdanz wieder nach Eschweiler, um im Rahmen der 3. Kanzelredereihe zu dem Thema «Sehschule - Mein schönstes Kunstwerk» zu referieren.

Magdanz ist ein Künstler mit Leidenschaft. Mit unglaublicher Energie und Präzision geht er seine Projekte an. Zum Beispiel bei der fotografischen Betrachtung des BND. «Der organisatorische Aufwand war hier ungemein. Die Sicherheitsvorkehrungen im Vorfeld und während meiner Arbeit stellten mich und meine Familie vor grosse Herausforderungen», so der freischaffende Künstler.

Magdanz stellte in seiner Präsentation die Einzigartigkeit der Kunst heraus: «Es bedarf unglaublicher Energie, ein Kunstwerk zu erschaffen. Nicht jeder gute Fotograf ist auch ein Künstler», tritt der Visualist für seine Zunft ein.

Seine Fotostrecken über das Tagebaugebiet Garzweiler, Burg Vogelsang in der Eifel und das Konzentrationslager Ausschwitz-Birkenau sind ergreifend und ungewöhnlich zugleich.

Die Zuhörer lauschen gebannt Andreas Magdanz Ausführungen. «Mein schönstes Kunstwerk», greift er den Titel der Veranstaltung auf, «habe ich 1991 in der Eifel gemacht.» Ein alter Mönch spaziert über das Gelände des Klosters Steinfeld. Keine spektakuläre Perspektive, kein aussergewöhnliches Motiv, kein arrangiertes Licht. «Mein Ansporn ist es nicht, schöne Bilder zu machen, sondern damit eine Botschaft und Geschichte zu übermitteln», erklärt Andreas Magdanz seinen Anspruch. Das gelingt ihm. (sh)
 
 
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