Prof.
Andreas Magdanz

HAWK, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Gestaltung

RWTH, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule
Fakultät Architektur, bildnerische Gestaltung
 
 
Fotografieren kann jeder. Es lässt sich schliesslich erlernen. Fotokunst dagegen verfolgt Ideen, vermittelt Inhalte, verdichtet Erkenntnisse jenseits des Handwerklichen.
Der Fotokünstler Andreas Magdanz entwickelt seine fotografischen Werkkomplexe aus der Wechselwirkung zwischen dem Medium Fotografie und den mit Spannung aufgeladenen besonderen Orten als Motiv.

Zahlreiche Publikationen darunter die von der Bundesregierung aufgegebene riesige unterirdische Atombunkeranlage »Dienststelle Marienthal«, die Hommage an Marceline Loridan-Ivens »Auschwitz-Birkenau«, die durch den Braunkohleabbau »Garzweiler« zum Untergang verdammten Dörfer und Landstriche, sind Orte mit erschreckender Geschichte oder zweifelhafter Zukunft und somit bevorzugte Objekte für seine dokumentarisch-künstlerische Fotografie. In 2006 beendete er eine fotografische Dokumentation über den Auslandsnachrichtendienst »BND-Standort Pullach« und präsentierte jüngst in mehreren Ausstellungen seine Arbeit über »Vogelsang«.

Andreas Magdanz arbeitet oft jahrelang an seinen Projekten, streitet mit Politikern und Verwaltungen, erkämpft sich Fotografiererlaubnisse, finanziert vor, sucht Sponsoren und arbeitet sich intensiv in die geschichtlichen, natürlichen, architektonischen und sozialen Gegebenheiten ein. Nur so kann er mit seinen fotokünstlerischen Projekten, die meist in einer Buchpublikation enden, die ganze Aura eines Ortes erfassen und der Nachwelt erhalten.

Die Arbeit ist von hoher Konzeptionalität geprägt, die in Bildzyklen zum Ausdruck kommt.

Die formale Vorgehensweise im Bezug auf Technik, Material, Komposition und Ausdruck, hat Andreas Magdanz immer wieder zu verändern versucht, um zu einer neuen Bildsprache zu finden.

Als Ergebnis steht oft ein Konvolut an Photographien, das abhängig vom photographierten Objekt, unterschiedliche Vorgehensweisen mit thematisiert und entsprechend dem Sujet, völlig verschiedene Ausdrucksformen formuliert.

Das bedeutet im Bezug auf die Lehre, dass nicht ein Stil von Bedeutung ist, sondern die Vermittlung der Vielfalt photographischer Ausdrucksformen.

Eine Kombination von Vorlesungen über zeitgenössische Künstler/Photographen und eine Einführung in technische Grundlagen, die teilweise Anbindung an laufende Projekte, damit verbundene Exkursionen und die praktischen, selbstgewählten Übungen und Projekte der Studierenden, ermöglichen in vorgegebenen Zeiträumen ein eigenständiges, freies Arbeiten, eine Grundlagen der visuellen Wahrnehmung und die Ausarbeitung einer eigenen künstlerische Position.


 
         
       
 
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